Nr. 08
GEBÄUDE EICKUMER STRASSE 9
Ev.-Luth. Marienkirche zu Jöllenbeck
um 1200 |
Erster kleiner Kirchenbau im alten Mittelpunkt Jöllenbecks („Tie“). |
um 1250 |
Vergrößerung zu einer Kirche für 100 Personen Über Jahrhunderte erweitert durch An- und Einbauten (Seitenschiffe und – nach 1577 Emporen) auf 520 Sitzplätze. Wahrscheinlich eine „Marienkirche“ (s. Siegelbild von 1749 und Feier der Kirchweihe an Mariä Heimsuchung 2. Juli). |
1522-1719 ca. | Schauplatz der Landtage der Grafschaft Ravensberg. |
1576 |
Errichtung einer ersten evangelischen Kanzel Wirkungsstätte markanter Pfarrer (von 1768-1804), führender Theologe der Aufklärung in Westfalen |
1852-1854 |
Kirchenneubau auf Initiative von Johann Heinrich Volkening (1838-1869 Pfarrer in Jöllenbeck), führender Theologe der Erweckungsbewegung in Minden-Ravensberg. Eine der Predigtkirchen der Erweckungsbewegung mit über 1300 Sitzplätzen, Messingkronleuchter von 1669 und – heute denkmalgeschütztem – Kastengestühl |
1877 |
Abbruch der alten Kirche, deren Glockengeläut wiederverwendet wird |
ab 1934 |
Erste Gottesdienste der Bekenntnisgemeinde Jöllenbeck gegen den nationalsozialistischen Einfluss in der Kirche |
1944/48/54 |
„Taufengel“ ersetzt alten Taufstein von 1836. Einweihung des neuen Altars mit der Kreuzigungsgruppe. Neugestaltung von Kanzel und Mahnmal. Jeweils Arbeiten der Künstlerin Edelgarde von Berge und Herrendorff. |
1957 |
Die Kirche erhält durch Beschluss des Presbyteriums den alten Namen „Marienkirche Jöllenbeck“ |
1959/60 |
Im Zuge größerer Renovierungen und Umbauten u. a. Erweiterung der Orgelempore und Einbau einer Orgel der Firma Führer |
1998 |
Sanierung des Turmes und der Westfassade |
2004 |
150. Jubiläum der evangelischen Marienkirche Jöllenbeck unter dem Motto „Ein Kreuz verbindet" mit Weihe der 2003/04 innenrenovierten Kirche. |