Beschreibung
Amtsstraße - Volkeningstr. - Auf dem Tie - Eickumer Straße - Schwagerstraße - Am Gehnerhaus - Eickumer Straße - Dorfstraße - Amtsstraße (Länge: 1,6 km; mit Erweiterung: 2,6 km)
1. Leineweberhaus, Heimathaus, Jöllequelle
Zwei unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhäuser der Leineweber-Familie Brünger geben einen Eindruck vom Jöllenbecker Ortsbild früherer Jahrhunderte. Bis ca. 1860 wurden im heimischen Raum größere und kleinere Häuser (= Kotten) ausschließlich im Fachwerkstil gebaut, meist in der Nähe von Quellgebieten und Bachläufen.
1952 konnte auf dem sog. Westerfeld der erste Bauabschnitt der neuen Volksschule Jöllenbeck-Dorf (= Westerfeldschule) eingeweiht werden. Der Neubau wurde durch Zuzug vieler Heimatvertriebener nach dem 2. Weltkrieg notwendig. Durch weitere Anbauten entstand das Schulzentrum. Seit 1968 Hauptschule Jöllenbeck.
3. Alter Friedhof auf dem Westerfeld
Von 1827 bis 1866 Bestattung der Toten auf diesem Friedhof. Bereits nach 39 Jahren musste dieser Friedhof wegen zu hoher Bodenfeuchtigkeit aufgegeben werden.
Die Jöllenbecker Sportvereine Einigkeit, Eichenkranz und Eichenkreuz-Sport bauten gemeinsam mit finanzieller Unterstützung der Gemeinden Ober- und Niederjöllenbeck diese Turnhalle. Ertüchtigung von Körper und Geist war Leitziel der Jugenderziehung im religiösen und nationalen Sinn. Als Einweihungstag wählte man den 100. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig (18. Oktober 1913).
5. Alter Kirchplatz - Ehemalige Volksschule
Die Klassenräume der 1883 erbauten Dorfschule befinden sich an der Stelle, wo bis 1877 das Hauptschiff der alten Kirche aus dem 12./13. Jahrhundert stand. Hier tagten von ca. 1522 bis 1719 Landtage der damaligen Grafschaft Ravensberg. Der Gedenkstein auf der Rasenfläche erinnert an den Friedhof um diese mittelalterliche Kirche.
6. Der Tieplatz
Neben dem ehemaligen Kirchplatz das jahrhundertealte Dorfzentrum von überregionaler Bedeutung.
7. Hofanlage Meyer zu Jöllenbeck
Einer der ältesten Jöllenbecker Höfe mit einem 2009 sanierten Fachwerkgiebel aus dem Jahre 1762. Seit 1997 Reiterhof.
8. Marienkirche
Die 1854 eingeweihte Marienkirche aus der Zeit des Pietismus in Jöllenbeck erhielt erst 1877 ihren Spitzturm. Durch Umbauten und Renovierungen in den Jahren 1959/60 und 2003/04 erhielt sie ihr heutiges Aussehen. Ein 1669 gestifteter achtarmiger Messingleuchter erinnert an die alte Kirche oberhalb des Ties. Gegenüber der Kirche das 1978 eingeweihte Johannes-Kuhlo-Haus, Gemeindehaus.
9. CVJM Haus
Erbaut 1913 als Vereinshaus vom ev. Männer- und Jünglingsverein, später CVJM, für vielfältige Jugendarbeit. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1962 - mit Unterbrechungen - Unterbringung von Heimatvertriebenen. 1963 umgebaut. Heute Jugendhaus der offenen Tür für Jugendarbeit in unserem Stadtteil. Außerdem Nutzung für verschiedene Veranstaltungen, überwiegend von CVJM und der Kirchengemeinde.
10. Historisches Pfarrhaus Jöllenbeck
11. Pauks Besitzung
Das 1909 mit großem Umzug eingeweihte Grafschaftsdenkmal (im Volksmund Adlerdenkmal) sollte an die 300-jährige Zugehörigkeit der Grafschaft Ravensberg zu Brandenburg-Preußen erinnern. "Mit Gott für König und Vaterland" lautete damals der Leitspruch vieler Bürger.
14. Wohnen mit Versorgungssicherheit.
(Standort des ehemaligen Pflegehauses der ev. Kirchengemeinde.
15. Neue Apotheke
16. Maskottchen
Früher Dorfkrug, Fachwerkhaus mit zweigeschossigem Wohnteil und Deele aus dem Jahr 1663. Bis heute Nutzung des Wohnteils als Gast- und Schankwirtschaft und der Deele als Gewerberaum.
17. Ehrenmal
Das 1923 eingeweihte Kriegerehrenmal erinnert an die 194 Gefallenen des 1. Weltkrieges der Gemeinden Ober- und Niederjöllenbeck.
18. Marktplatz
Der 1989 fertiggestellte Marktplatz im sog. Dorfdreieck Dorfstr./ Amtsstraße / Jöllenbecker Straße ist der zentrale Platz im Stadtbezirk Jöllenbeck: Wochenmarkt, Musik- und Theatervorführungen, Stadtteilfest Jürmker Klön, Weihnachtsmarkt u.a.. In der Dorf-/ Amtsstraße verlief bis 1952 die Grenze zwischen den Gemeinden Ober- und Niederjöllenbeck.