Café Nostalgie
Upmeier zu Belzen
Westerfeldschule
Neuapostolische Kirche
Ehemalige WIndmühle
CVJM Heim
Blick auf die Marienkirche
Ehemaliger Bahndamm
Kath. Liebfrauenkirche
Gajos ehem. Meyer zu Jöllenbeck
Moschee
Grundschule am Waldschlösschen
Am Tieplatz
Ev. Marienkirche
Spielplatz im Pfarrwald
Marktplatz
Heimathaus
Grafschaftsdenkmal
Amt Jöllenbeck

Landesvermessungskataster von 1685

Noch 1685, fast 130 Jahre nach der Erstellung des Ravensberger Urbars, stellte man von Seiten des Amtes auf dem Sparrenberg ein Landvermessungs- und Taxationsregister auf. Das neue Kataster bietet erstmals nach 1556 die Gelegenheit, Einblick in die veränderte siedlungsgeschichtliche Situation Jöllenbecks zu nehmen.

Im Gegensatz zum Ravensberger Urbar von 1556 ist das neue Verzeichnis wesentlich ausführlicher angelegt und gibt einen umfassenden Überblick in die Besitzverteilung der bäuerlichen Bevölkerung. Das Register enthält ausführliche Informationen über Zahl und Lage des zu jedem Hof gehörende Sädig Land, der Wiesen, der Gehöltze, der Gärten sowie den Wert von Haus und Hoff und Kotte.

Unter Sädig Land registrierte man die Felder auf denen die Saat ausgestreut wurde, zumeist Roggen oder Hafer. Die Wiesen produzierten Gras und Heu für das Vieh. Das Gehöltz lieferte das Brenn- und Bauholz für den Hof sowie das Futter für die Schweine. Als Unland bezeichnete man das Land, das zur Zeit ungenutzt blieb.

Die Parzellen des Hofes ordnete man nach der Rangordnung ihrer Bodenqualität und teilte sie in drei Güteklassen auf. Die Flächen der Grundstücke wurden in den üblichen Ackermaßen angegeben und bestimmten die Hofgröße.

Für die Oberbauerschaft Jöllenbeck registrierte man zum Beispiel die Stätte Caßing: 15 Casting. den H. zu S. Mauritz eigen. Zum ersten Mal wurden die Jöllenbecker Höfe mit eigenen Nummern versehen.


Quellen:

Staatsarchiv Münster, KDKM (neu) III.251

Bildnachweis:

Privatarchiv Kassing