Upmeier zu Belzen
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Nr. 34

Katholische Liebfrauenkirche zu Jöllenbeck

 

Ab 1576/77 Durchsetzung der Reformation in den Bauerschaften Ober- und Niederjöllenbeck
17./18. Jh. Keine Belege für den Aufenthalt katholischer Christen am Ort
19. Jh. Bei starken Schwankungen nur wenige Katholiken (unter 1 % der Gesamtbevölkerung) in Jöllenbeck
1925-1939 Zuzug von sechs katholischen Familien sowie von Einzelpersonen nach Jöllenbeck, deren Seelsorge die St. Johannes Baptist-Gemeinde in Schildesche übernimmt
Ab 1942 Evakuierungen aus dem Ruhrgebiet und Rheinland ergeben einen nennenswerten Zuzug von Katholiken nach Jöllenbeck
18.12.1944 Erster katholischer Gottesdienst (Eucharistiefeier) seit der Reformation in Jöllenbeck in der evangelischen Kirche
21.04.1946 Anlässlich des Osterfests stellt das Presbyterium der evangelischen Gemeinde seine Kirche dauerhaft für einen katholischen Gottesdienst am Sonntag zur Verfügung - eine frühe Saat ökumenischer Verbundenheit
Ab 1950 Anwachsen der katholischen Bevölkerung in Jöllenbeck durch Heimatvertriebene auf rund 800 Gläubige. 1953 gegründeter Kirchbauverein ergreift Initiative zum Bau einer katholischen Kirche, die unter großen Opfern realisiert wird
14.06.1958 Weihe des ursprünglich wesentlich kleineren Gotteshauses als Liebfrauenkirche durch den Paderborner Erzbischof Dr. Lorenz Jäger. Erster Pfarrvikar der Gemeinde wird Pater Franz Metz MSF
1963-1965 Bau von Pfarrhaus und Gemeindezentrum, seit 1968 „Graf-von-Galen-Haus“
1983/84 Erweiterung und grundlegende Umgestaltung des Kirchengebäudes infolge der Verdoppelung der Gemeindemitgliederzahl - die Kirchengemeinde zählt etwa 1.500 Katholiken. Architekt ist Joachim Georg Hanke
09.06.1984 Einweihung der jetzigen Kirche durch den Paderborner Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt
22.06.1997 Ergänzung der Kirchenausstattung durch die mit Hilfe des Orgelbauvereins finanzierte Speith-Orgel
2007

Errichten des hölzernen Friedensmahners an beiden Kirchen - der katholischen Liebfrauenkirche und der evangelischen Marienkirche - auf Initiative des damaligen Arbeitskreises "ökumenisches  Friedensgebet"; auch ein Mahner und Zeichen für gelebte Ökumene“