Grundschule am Waldschlösschen
Heimathaus
Westerfeldschule
Marktplatz
Gajos ehem. Meyer zu Jöllenbeck
Moschee
Grafschaftsdenkmal
Upmeier zu Belzen
Amt Jöllenbeck
Am Tieplatz
Kath. Liebfrauenkirche
Café Nostalgie
Ehemalige WIndmühle
Blick auf die Marienkirche
Ehemaliger Bahndamm
Ev. Marienkirche
Spielplatz im Pfarrwald
CVJM Heim
Neuapostolische Kirche

6-Tages-Fahrt des Heimatvereins nach Bordelum

 An allen Tagen auf dem Wasser!

 20.06.2018 - 25.06.2018

1. Tag Anreise.

Nach dem der Heimatverein in den beiden letzten Jahren den Süden der Bundesrepublik besucht hat, fuhren die Heimatfreunde in diesem Sommer an die Schleswig-Holsteinische Wattenmeer-Küste in den kleinen Ort Bordelum-Sterdebüll. Die Fahrt hierhin führte uns nach einer Frühstückpause mit mitgebrachten Brötchenhälften in die alte Hansestadt Stade. Wer wollte, konnte hier ein Mittagessen einnehmen. Von Stade ging es dann weiter dem Elbestrom folgend durch die Obstanbaugebiete des Alten Landes nach Wischhafen, um uns hier das erste Mal bei dieser Reise auf das Wasser zu begeben. Wir fuhren mit der Elbfähre aus Niedersachsen in unser Ziel-Bundesland Schleswig-Holstein nach Glückstadt. Weiter dann noch über den Nord-Ostsee-Kanal zu unserem Zielort in der Nähe von Husum. Dort im Hotel ließen wir mit dem Abendessen den 1. Tag in gemütlicher Runde ausklingen.

Abfahrt am Heimathaus Gebäude in Stade

2. Tag Husum, Eiderstedt, St. Peter-Ording, Friedrichstadt

Nach dem Frühstück lernten wir dann mit Uwe Knutsen unseren Reiseführer für die nächsten 4 Tage kennen. Mit Ihm fuhren wir zunächst in die von Dänen gegründete und später dann preußische Stadt Husum. Als ersten Höhepunkt erhielten wir im Schlosshof einen umfangreichen Vortrag über das „Schloss von Husum“. Danach stand ein kurzer Stadtrundgang auf dem Programm. Unter anderem wurde das Theodor-Storm-Haus von außen besichtigt. Auf der Halbinsel Eiderstedt wurde dann die sogenannte „Rote Haubarge“ besucht. Ein Wirtschaftsgebäude, welches heute weiß gestrichen ist. Bei diesem Gebäudetyp wird das Dach von mehreren Holzständern getragen, so dass die Wände keine tragende Funktion haben. Nach dieser Besichtigung ging es weiter an die Küste. Von weitem konnten wir auch kurz den berühmtesten deutschen Leuchtturm in Westerhever erkennen. Zur Mittagszeit erreichten wir dann St. Peter-Ording. In diesem Ort meinte es der Wettergott nicht sehr gut mit uns. In der Mittagszeit schüttete es enorm. Nach dieser Mittagspause fuhren wir zu dem Jahrhundertbauwerk im Norden, dem am 20. März 1973 in Betrieb genommenen Eidersperrwerk. Danach stand noch Friedrichstadt auf dem Tagesplan. Diese Stadt wurde 1624 durch den gottorfschen Herzog Friedrich III als Handelsmetropole an der Eider gegründet. Er holte hierzu die in Holland verfolgten Remonstranten und gewährte ihnen Religionsfreiheit. Niederländische Backsteinrenaissance und Grachten prägen das Stadtbild. Unsere Schiffstour an diesem Tag bestand dann aus einer Grachtenrundfahrt, während der wir uns das Stadtbild ansehen konnten. Leider war auch bei dieser Schiffsfahrt das Wetter nicht so wie wir es gerne gehabt hätten.

 

Überfahrt mit der Elbfähre Schloss von Husum

 

Eidersperrwerk

 

3. Tag Sylt

An diesem Tag war etwas früheres Aufstehen erforderlich, denn wir mussten doch einige Kilometer bis zur dänischen Grenze und dann bis auf die dänischen Insel Rømø fahren. Von dort ging es wieder aufs Wasser. Zum ersten Mal jetzt auf Salzwasser. In List auf Sylt angekommen,  konnten einige Teilnehmer einem Besuch in dem bekannten Restaurant „Gosch“ nicht widerstehen. Danach begann dann eine umfangreiche Inselrundfahrt, die in alle wichtigen Inselorte, wie Westerland, Keitum, Hörnum u. a. führte. Geplant war die Rückfahrt mit dem Sylt-Shuttle der Bundesbahn. Wegen der Wetterprognose hatte unser Reiseleiter, da der Shuttle evtl. für Busse gesperrt sein könnte, die Rückfahrt wieder mit der Fähre gebucht.

 

Einkehr bei Gosch Sylt (Fähre)

4. Tag Hallig Hooge

Da es von unserem Hotel zum Fährhafen Schlüttsiel nur wenige Kilometer waren, konnte heute in Ruhe das Frühstück eingenommen werden. Gegen 9:00 Uhr holte uns Uwe Knutsen am Hotel ab und wir fuhren den kurzen Weg nach Schlüttsiel. Hier konnten wir im Hafen einige Krabbenkutter sehen und uns dann auf die auf uns wartende Fähre, dem MS Seeadler, begeben. Nach ca. 1½ Stunden machten wir auf der Königin der Halligen, auf Hooge, fest. Im Hafen wartete auf uns eine Kutsche, die uns zur Hanswarft brachte. Hier wurde dann das Highlight der Halligen, der Königspesel, eine Friesenstube aus dem 18. Jahrhundert besichtigt. Der Pesel ist in den nordfriesischen Häusern die gute Stube, die nur bei wichtigen Familienfeiern und Festtagen genutzt wird. Die Nacht vom 2. zum 3 Juli 1825 verbrachte in diesem Pesel der dänische König Friedrich VI. (Nordfriesland gehörte in dieser Zeit zu Dänemark), der sich einen Überblick über die Schäden einer Sturmflut machen wollte. Nach dieser Besichtigung und dem Besuch des angeschlossenen Museum gingen wir in das Sturmflutkino, wo wir über die Gefahren des „Blanken Hans“ für die Halligen informiert wurden. Ein kurzer Rundgang über die Hallig schloss sich an, bei dem wir den Neubau des Hallig-Supermarkts und, in der Ferne, den Kirchturm der alten Kirche von Pellworm sehen konnten. Dann stiegen wir wieder in unsere Kutsche und fuhren mit 2 PS zur Kirchwarft. Unser Reiseleiter informierte uns über die Geschichte dieser kleine Kirche und der Hallig-Gemeinde, die nun wieder von einer Pastorin betreut wird. Auf dem Friedhof neben der Kirche befinden sich auch Gräber für unbekannte Seeleute und Menschen die in der See umgekommen und hier auf Hooge angespült wurden. Weiter ging es nun zu der Gaststätte, wo für uns eine Mittagsmalzeit vorgesehen war. Danach wieder auf das MS Seeadler, mit dem wir wieder, wie am Morgen, gegen den Gezeitenstrom, nach Schlüttsiel fuhren und dann in den Bus stiegen, der uns in unser Hotel zum gemeinsamen Abendessen brachte.

 

Königspesel Hooge Rundgang auf der Hallig

 

Mit 2 PS unterwegs auf der Insel Sturmflutkino

 

5. Tag Laboe (Windjammerparade),5-Seen-Fahrt

An diesem Tag endete die diesjährige „Kieler Woche“ und es verlassen traditionell die Großsegler die Kieler Förde. Dieses Ereignis wollten sich natürlich die Jöllenbecker Heimatfreunde nicht entgehen lassen. Da auch das Marine-Ehrenmal auf dem Plan stand, fuhr uns unser Busfahrer Helmut nach Laboe, wo einige Heimatfreunde das Ehrenmal besichtigten. Die Sportlichsten unter ihnen nahmen den Aufstieg zur Aussichtsplattform im Treppenhaus ohne Lift in Angriff. Danach warteten wir dann auf die Großsegler, die das größte deutsche Segelereignis verließen. Auch an diesem Tag mussten wir noch aufs Wasser. Unser Busfahrer brachte uns nach Plön-Fegetasche von wo wir dann über u. a. den Behler-, Langen- und Dieksee nach Malente fuhren. Dort  wartete unser Bus, der uns nun zum letzten Mal in unser Hotel brachte. Hier verabschiedeten wir uns von Uwe Knutsen, unserem hervorragendem Reiseleiter.

 

Windjammerparade vor Laboe 5-Seen-Fahrt

 

 6. Tag Heimreise und Obsthof

Das letzte Frühstück im Hotel, Koffer einladen, Abfahrt. Schifffahrt? Natürlich auch auf dem Rückweg wurde die Elbfähre genommen. Nach dem Verlassen der Fähre folgte dann das 2. Frühstück, für das wir nach der Abfahrt noch belegte Brötchen eingekauft hatten. Helmut hatte dafür die Kaffeemaschine angeworfen und wir konnten dann gestärkt zu unserem letzten Ziel starten. Ein Obsthof im Alten Land, dem größten Obstanbaugebiet Deutschlands. Nach einer kurzen Begrüßung nahm uns der Chef des Hofes in Empfang und wir bestiegen seinen Besucherzug. Nach der Hälfte der Besichtigung machten wir inmitten der Obstbaumreihen eine Pause, wo wir einen Vortrag über den Obstanbau mit den Problemen: Wetter, Befruchtung durch Bienen, Baumpflege, Ernte u. a. unterrichtet wurden. Im Anschluss gab es die Möglichkeit, im Café dieses Hofes sich für die weitere Rückfahrt mit Kaffee und Kuchen zu stärken, oder auch das eine oder andere starke Getränk zu erwerben. Zur Tagesschauzeit erreichten wir dann wieder Jöllenbeck.

 

Gruppenbild vor dem Hotel

 

Obsthofbahn