Rundgang 2
Amtsstraße - Am Altkotten - Jöllenbecker Straße - Dorfstr. - Amtsstraße (Länge: 1 km; mit Erweiterung: 3,4 km)
1. Leineweberhaus Brünger, Brüngers Kotten, Jöllequelle
Zwei unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhäuser der Leineweber-Familie Brünger geben einen Eindruck vom Jöllenbecker Ortsbild früherer Jahrhunderte. Bis ca. 1860 wurden im heimischen Raum größere und kleinere Häuser (= Kotten) ausschließlich im Fachwerkstil gebaut, meist in der Nähe von Quellgebieten und Bachläufen.
Im Eingangsbereich ein Modell vom Ortskern Jöllenbeck um 1850.
23. Ehemalige Ravensberger Seidenweberei
24. Ehemaliger Bahnhof der Bielefelder Kreisbahn
Der Kleinbahnbetrieb Bielefeld - Enger über Theesen und Jöllenbeck war Teil der Bielefelder Kreisbahn. Einweihung im April 1901. Für die Bevölkerung und den Güterverkehr bedeutete das Verkehrsmittel eine enorme Erleichterung, vor allem für die Arbeiter in den Bielefelder Betrieben. Nach dem 2.Weltkrieg entwickelten sich Auto- und Busverkehr als schärfste Konkurrenten, was 1954/55 zur Einstellung des Personen- und Güterverkehrs führte.
Die seit 1932 in Jöllenbeck wohnenden neuapostolischen Christen konnten erst ab 1972/73 ein eigenes Kirchengebäude am heutigen Standort nutzen. Erweiterung der Kirche 1998/99.
27. Nieshof
Ursprünglich um 1550 gebaut als Herberge für Reisende, späterer Anbau einer Querdeele mit Stallungen. Name Nieshof taucht in Kirchenbüchern erstmalig 1716 auf. Häufiger Besitzerwechsel, heute Wohnhaus und Zahnarztpraxis.
17. Ehrenmal
Das 1923 eingeweihte Kriegerehrenmal erinnert an die 194 Gefallenen des 1. Weltkrieges der Gemeinden Ober- und Niederjöllenbeck.
18. Marktplatz
Der 1989 fertiggestellte Marktplatz im sog. Dorfdreieck Dorfstr./ Amtsstraße / Jöllenbecker Straße ist der zentrale Platz im Stadtbezirk Jöllenbeck: Wochenmarkt, Musik- und Theatervorführungen, Stadtteilfest Jürmker Klön, Weihnachtsmarkt u.a.. In der Dorf-/ Amtsstraße verlief bis 1952 die Grenze zwischen den Gemeinden Ober- und Niederjöllenbeck.
29. Pfarrwald
Der Pfarrwald (auch Pfarrholz, vor allem Rotbuchen und Stieleichen, ca. 20 Hektar) ist ein großes zusammenhängendes Waldgebiet im Stadtbezirk Jöllenbeck. Er gehört zum Grundbesitz der evangelischen Kirchengemeinde.
30. Pfarrholzkotten
Den 1768 auf dem Pfarrhof erbauten Kotten ließ Pastor J.G. Ahlborn (1808 bis 1837 Pfarrer in Jöllenbeck) an das Pfarrholz versetzen, um dem überhand nehmenden Holzdiebstahl entgegenzutreten. Der Kotten brannte 1949 ab, 1951/52 Neubau an dieser Stelle.
32. Ehemaliger Standort der Schule Oberjöllenbeck
Erbaut 1787 vom Leineweber Böckstiegel, ab 1898 Kohlenhandlung. 1961/62 Umbau zur Gaststätte (Schwalbennest, Alt- Jöllenbeck, O sole mio).